Das gefühlt in Höchstgeschwindigkeit abgelaufene Jahr hat wieder einige neue Erkenntnisse zur Familienforschung gebracht.
Die zum Jahresende 2016 vermuteten Überraschungen, so kann ich heute bestätigen, wurden in einigen Fällen tatsächlich in 2017 gefunden.
Familie Janecke
Interessante Fotos bekam ich von der Cousine meiner Mutter, zur Familie des Kohlenhändlers Kurt Janecke aus Brandenburg/H. Die ältesten Fotos stammen noch aus den 40-ziger Jahren, sind natürlich in schwarz-weiß und haben eine Maximalgröße von 40 × 40 mm. Ergänzend müssen einige dieser Fotos noch zeitlich eingeordnet und die handelnden Personen beschrieben werden.
Einen Ausflug nach Leipzig nutzte ich, um einen Abstecher nach Liebertwolkwitz zu unternehmen und einen vermutlich früheren Wohnort meiner Großmutter und Urgroßmutter - mütterlicherseits zu suchen. Mit den Angaben des Stadtarchives Leipzig war dies völlig unproblematisch und siehe da, das gesuchte Haus fand sich in einem tadellosen Zustand (und wird heute noch unter dem Namen des damaligen Restaurants & Cafes "Gambrinus" als Wohn- und Geschäftshaus geführt). Leider ließen sich jedoch auch mithilfe des Stadtarchives und des Standesamtes Leipzig (bis jetzt) keine weiteren Verbindungen zu Elisabeth Emma Janecke, geb. Krause am 20.04.1911 und ihrer Mutter Emma Maria Krause (keine weiteren Angaben), finden.
Von meiner Mutter erfuhr ich, dass mein Großvater, sein Bruder, deren Vater und viele der Berufskollegen Mitglieder im Musik- und Gesangsverein "Harmonie 1894" in Brandenburg, beginnend ab ca. 1920 bis weit in die 50-ziger Jahre gewesen sind. An einige der Herren Vorsitzenden des Vereins (Emil Bammer, Otto Lindstädt und Erich Manecke) kann sich meine Mutter noch erinnern, da sie auch persönliche Verbindungen mit meinen Vorfahren pflegten. Eine aufgenommene Kommunikation mit dem noch heute existierenden Musikverein, brachten (noch) keine Dokumente oder Fotos meiner Groß- und Urgroßväter ans Tageslicht - Schade, ich bin immer noch recht optimistisch, da die alten Herren ja fast 40 Jahre in diesem Orchester aktiv waren.
Familie Jagdhuhn
Geschafft - ein schon 2016 vereinbartes Treffen mit Zeitzeugen und Nachfahren der Familie Jagdhuhn gab es in Brandenburg/H. Was wurde dort nicht alles (herbei)beredet. Mit beharrlicher Konsequenz konnte ich dann jedoch alte analoge Dokumente, Fotos und sogar noch einen Ahnenpass dieses Zweiges (Jungmann, Pazurik, Boese) der Familie Jagdhuhn einsehen und für mich digital sichern. Leider sind aber zu viele Informationen zu den Vorfahren verloren gegangen, da die reizenden netten älteren Tanten, da schon im fortgeschrittenen Alter von über 90 Jahren, vieles vergessen hatten.
Interessante Neuigkeiten und vor allem Dokumente, brachte die Suche in dem Portal ancestry.com. Zu einigen Familienmitgliedern unserer Vorfahren mit den FN Brüder, Jagdhuhn, Jungmann, Kriegenherdt und Pazurik konnte ich Geburts-, Ehe-, und Sterbeurkunden als Abschriften finden und somit vermutetes Wissen dokumentieren.
Urkunden des Kreisarchives des Landkreises OPR brachten mir weitere Informationen zum Dachdeckermeister Gustav August Jagdhuhn (1887-1954) und seiner Frau Hedwig Emma Minna, geb. Köppen (1889-1953) in Demmerthin bei Kyritz. Onkel August war ein Bruder meiner Urgroßmutter Anna Emma, geb. Jagdhuhn aus Plaue bei Brandenburg.
Familien Nagler und Podgurski
Diese beiden anfänglich völlig unterschätzten und leider nicht mit der notwendigen Aufmerksamkeit bedachten Linien haben sich bei der genaueren Betrachtung in den letzten zwei Jahren als ein sehr interessantes Forschungsgebiet von Westpreußen und Vorpommern über das Oderbruch bis nach Ohio herausgestellt. Beide Linien sind die Elternlinien meiner Großmutter väterlicherseits. Bereits vor zwei Jahren stellte ich diese Familien vor und konnte nun die anfänglichen vielen Vermutungen in den letzten Monaten durch Dokumente untersetzen.
Hinweise in den Kirchenbüchern lassen vermuten, dass die Familie Keils (eingeheirat bei Podgurski) eventuell sogar aus dem heutigen Sachsen-Anhalt, dem Raum Köthen stammen könnte. Ein Vermerk zu Christian David Keils Ehe, geb. am 27.09.1813 führt uns bis nach Kleinzerbst bei Köthen. Die Einsichtnahme in dortige weitere Kirchenbücher konnte bisher noch nicht erfolgen – ist aber vorgesehen.
Auch fand ich eine weitere Tochter des Wilhelm Heinrich Podgurski und seiner Frau Augustine Wilhelmine, geb. Keils aus Westpreußen. Marianne Auguste Podgurski, geb. am 11.12.1872 in Buggoral. Sie heiratete später in Berlin den Kammerjäger Richard Robert Emil Grundmann, geb. in Berlin am 06.02.1868, Sohn eines Klempners. Was könnte ich nicht alles über diese Familie berichten – fand ich doch in alten Familienaufzeichnungen und ergänzenden Gerichtsakten viele, viele Originaldokumente und unzählige Kopien ihres aufregenden Lebens zwischen 1912 und 1948 in Berlin. Auch ergaben sich aus den gefundenen Dokumenten weitere Informationen zu den Schwestern (Bertha Emma Helene, verh. Laatsch und Louise Auguste verh. Stuber) meiner Urgroßmutter Laura Wilhelmine Ernestine, geb. Podgurski.
Weitere Neuigkeiten und vor allem Dokumente, brachte auch hier die weiterführende Suche in dem Portal ancestry.com. zu einigen Familienmitgliedern unserer Vorfahren mit den FN Birkholz, Keils, Laatsch, Nagler und Podgurski,
Familien Ege, Wiedemeyer und Zobel
es gab wie in den Vorjahren einige wenige, interessante neue, für mich zur Zeit jedoch nicht lösbare und nicht dokumentierbare Erkenntnisse um die rätselhafte Herkunft unserer Familie Zobel. Alle aufgenommenen Spuren hatten das gewisse „ ja so könnte es gewesen sein …“ um dann im nächsten Moment als verwertbare Information völlig in sich zusammen zu stürzen, da ich wieder einmal territorial und familiär völlig auf den Holzweg gekommen war. Selbst wissenschaftliche Genealogie musste in vielen Fällen die weiße Fahne ziehen, da die gefundenen Glieder der verschiedenen Zobelfamilien nicht zueinander passen wollten. Zur Zeit fehlt mir hier jegliche Fantasie, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Wahrscheinlich
hat sich deshalb trotzdem die Familientafel in ihrer Ausdehnung vergrößert, da
ich mir mit Gisela Lindenbein und Matthias Römer die Zeit nahm, bereits
vorhandene Daten, Bilder und dokumentiertes Wissen zum Leben anderer, wenn auch
entfernterer, Vorfahren aufzuarbeiten und zu digitalisieren - und da gab es wahrlich viel zu tun. Denn, auch in Auswertung des großen Familientreffens vom Mai 2017 in Treuenbrietzen, ergaben sich wieder Aktualisierungen und es mussten neue Dokumente und Fotos zugeordnet werden.
Ein Ausflug im Sommer des Jahres führte mich nach Herrenberg, Oberjesingen und Kuppingen, mit Sicherheit Ursprungsorte der Familie Wiedemeyer im heutigen Baden-Württemberg. Danke Helga Würtz für Deine vermittelten Eindrücke und die unendlich vielen Informationen.
Ein Ausflug im Sommer des Jahres führte mich nach Herrenberg, Oberjesingen und Kuppingen, mit Sicherheit Ursprungsorte der Familie Wiedemeyer im heutigen Baden-Württemberg. Danke Helga Würtz für Deine vermittelten Eindrücke und die unendlich vielen Informationen.
hier geht's bald weiter ...
Einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018 - und ich halte Euch
weiterhin
auf dem Laufenden.
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