Samstag, 24. Dezember 2016

Das war's in 2016



Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen und heute ist schon wieder der 23.12.2016.
Gerade habe ich mir noch einmal das Jahr in die Erinnerung gerufen und versuche hinsichtlich der Ergebnisse der Familienforschung hier meine neuesten Erkenntnisse darzustellen.
Auch im Jahr 2016 gab wieder einige neue Ergebnisse, die ich zum Teil auch schon veröffentlichte.  In 2017 bleibt es sicherlich weiterhin spannend, denn in der Familienforschung ist man ja vor Überraschungen nicht sicher.

Familien Jagdhuhn und Janecke, 

Zu einem vereinbarten Treffen mit Zeitzeugen aus der Familie Jagdhuhn kam es leider auch im Jahr 2016 nicht. Aufgrund einiger Problemchen musste ich im Sommer Abstriche hinnehmen. Für 2017 bin ich aber froher Hoffnung endlich noch einiges Wissen von diesen Zeitzeugen für meine Familientafel heraus zu kitzeln. Auch hoffe ich, dass der Kontakt zum evang. Kirchenarchiv in Magdeburg neues aus der Stadt Ziesar zur Familie Jagdhuhn bringen wird. Durch den intensiven Kontakt mit Familienforschern fanden sich jedoch weitere Vorfahren der Caroline Auguste Friederike, geb. Menz, am 28.08.1857 in Groß - Wusterwitz (Ehefrau von Heinrich Wilhelm Jagdhuhn, geb. am 31.08.1854 in Ziesar). Ihre Linie der Vorfahren lässt sich über Mahlenzien b. Genthin nun zurückverfolgen bis zu Martin Menz, geb. 1679 in Wenzlow b. Brandenburg/H.
Interessantes Neues konnte ich jedoch zur Familie Janecke erfahren. Auf Hinweis des Stadtarchives der Stadt Brandenburg/H sendete mir das Kirchenarchiv in Stendal Auszüge  
aus alten, jedoch noch zu lesenden, Kirchenbüchern zu (diese führten mich bis zu Johann Christoph Janecke, geb. um 1682 in Beetzendorf ).Aus diesen Unterlagen ergab sich auch, dass Ludwig Carl Heinrich Janecke, geb. am 05.12.1818 in Beetzendorf b. Salzwedel in der Altmark, als unehelicher Sohn geboren, in die Stadt Brandenburg/H kam. Dort heiratete er am 21.04.1850 Caroline Friederike Wilhelmine, geb. Sasse, ebenfalls aus der Stadt Brandenburg/H. Sie waren die Großeltern der uns bereits bekannten vier Kinder von Gustav Albert Janecke und seiner Frau Karoline Wilhelmine Friederike, geb. Krüger aus Golzow.
Aus gleichen Kirchenbüchern kann ich mir endlich den künstlerischen und musikalischen Hintergrund einiger Mitglieder unserer Familie erklären: 
Johann Christoph David Gottlob Janecke geb. in Beetzendorf am 6.12.1749 
ist als Musicus in der Kirche zu Beetzendorf dokumentiert.

Familie Zobel
Wie schon in den letzten Jahren ist dieses Familienthema unerschöpflich - es gab viele,  interessante, neue – für mich zur Zeit einfach nicht lösbare – Erkenntnisse im Jahr 2016. 

Nicht nur, dass sich die Familientafel auf eine nicht mehr darstellbare Ausdehnung vergrößert hat, sondern auch weiterhin mit neuen Inhalten gefüttert werden konnte. Neue Daten, Bilder, dokumentiertes Wissen zum Leben einzelner Vorfahren konnten wiederum dazu gefügt werden. Auch habe ich die Zusammenfassung von Orten und Namen in diesem Blog vom Mai 2015 aktualisiert.

Ja, aber dem eigentlichen Ziel der Forschung zu unserer Familie Zobel und deren Herkunft - also den Vorfahren von Peter Friedrich Zobel, bin ich doch tatsächlich nicht ein Stück näher gekommen – oder doch ? Es war wieder einmal der ganz große Zufall. Beim Lesen der  Statistiken zum Ort Hohensalza von 1911 fand ich in einem polnischen Archiv den Hinweis auf die Zuordnung der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Ende des 18. Jahrhunderts im Kreis Hohensalza. Dieser Hinweis war entscheidend, um im richtigen Online- archiv nach einer vermuteten Eheurkunde von Peter Friedrich Zobel und Rebecca, geb. Schlagenhauff zu fahnden. Tatsächlich - mit Unterstützung von Dr. Marc Jarzebowski fand sich diese Urkunde, eingetragen im katholischen Kirchenbuch von Liebensee, vom 17.04.1791.

Diese brachte dann auch noch zum Teil völlig neue unerwartete Erkenntnisse (führte uns diese Spur eventuell bis in das Regiment der "Roten Husaren" vom Generalmajor Blücher ?), durch die nun  die Herkunft von Peter Friedrich Zobel noch schwerer ermittelt wird werden kann. 
Eine erste Spurensuche in Pommern verlief prompt erfolglos.
Notwendige Militärkirchenbücher, zur Verfolgung der weiteren Spur des Peter Friedrich Zobel, wurden leider 1945 völlig vernichtet.
Wenn sich die Spuren in unserer Zobelfamilie schon nicht weiter zurückverfolgen ließen, gab es jedoch wieder neue Überraschungen in der Kinder – und Enkelgeneration von Peter Friedrich Zobel, der sogenannten Auswanderergeneration
Wie ich schon in einem früheren Blog schrieb, hatten Peter Friedrich Zobel und Rebecca, geb. Schlagenhauf mindestens sieben Kinder, fünf Jungs und zwei Mädels. Der im Jahr 1807 zuletzt geborene Sohn, Johann Friedrich Zobel heiratete im Jahr 1831 Eva Christine, geb. Lindemann und hatte mit ihr, bekannt, zwölf Kinder. Ihr viertältester Sohn Jakob (geb. 1837) begründete später unsere "Zobellinie" in Königsbrunn.
Anfänglich dachte ich, dass nur sein Bruder Georg 1894 mit Teilen seiner Familie in die USA auswanderte und der Gründervater einiger Familien im Bundesstaat New York wurde. Die weiteren Untersuchungen und der regelmäßige Kontakt mit anderen Familienforschern zeigten mir aber, dass schon im Vorfeld andere Nachfahren von Peter Friedrich Zobel alleine oder mit Teilen ihrer Familien ebenfalls in die USA ausgewandert waren. Dazu gehörten unter anderem einige Kinder und Enkelkinder von Johann George Zobel (geb. 1796) und seiner Frau Christine, geb. Steinhhilber:




Johann Georg Zobel (geb. 1828) mit seiner Frau Wilhelmine, geb. Basler
Philipp Zobel  (geb. 1836) mit seiner Frau Charlotte, geb. Gestalter
         Friedrich Wilhelm Zobel (geb. 1841) mit seiner Frau Emelia Auguste, geb. Mittelstädt  

Diese Familien und ihre Kinder sind gut  in den amerikanischen records dokumentiert.
Dabei stellte sich heraus, dass die Stadt Cincinnatti im Bundesstaat Ohio ein zentraler Anlaufpunkt nach der Einwanderung wurde und viele Familien bis heute dort ansässig sind.
Auch ergab sich aus den intensiven Kontakten ein weiterer kleiner Einblick in das Leben der Gemeinde Janikowo zwischen 1939 - 1945. Hier wurde von einem Zeitzeugen über das Leben auf dem Gut Amsee und der Arbeit in der Zuckerfabrik berichtet.
Neuigkeiten aus den Gemeinden Stodoly und Stodolno für das Jahr 1945 gab wieder einmal durch Zufall das Internet preis. Fand ich doch einen Bericht zu mir bekannten Grundstücken und über Ansiedlungsverfahren der nun zuständigen polnischen Behörden von Januar 1945 bis April 1945 an die jetzt wieder aus anderen Gebieten angesiedelten polnischen Bauern. Auch detaillierte Angaben zu den neuen Pächtern, den Grundstücksgrößen, zu den Teilungen der Parzellen und den übergebenen Ausstattungen der Höfe fanden sich in diesen Aufzeichnungen.
Ein weiterer Zufall führte mich, na klar, ebenfalls im Internet, auf eine amerikanische Bibliotheksseite, die in großer Anzahl (auch deutschsprachige amerikanische) Tageszeitungen aus den Jahren 1836 - 1922 gescannt und gespeichert abbildet. Fand ich doch hier interessante, makabere und kuriose Nachrichten aus der ehemaligen Provinz Posen und auch - aus Königsbrunn. Wer war Bürgermeister, wo hatte es gebrannt, welches Musketier war desertiert und hatte sich in Königsbrunn versteckt ... Was wäre Familienforschung ohne Internet

Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr - und ich halte Euch 
weiterhin auf dem Laufenden. 






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